Ohne Speichertechnologien ist eine Energiewende unrealistisch. Man muss in der Lage sein Energiespitzen und -täler auszugleichen, welche bei den erneuerbaren Energien auftreten. Genau dafür sind Speichermethoden vorgesehen.

Wenn wir annehmen, dass in Deutschland genug Strom produziert wird, um die Grundlast mit erneuerbaren Energien zu decken, dann kann die Speicherung mit Wasserstoff weiterhin zuträglich sein. Die überschüssige Energie könnte in Wasserstoff umgewandelt werden, welcher dann, wenn es windstill ist oder die Sonne nicht scheint, zurück in Energie umgewandelt wird. Dafür müsste eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Man benötigte ein deutschlandweites Wasserstoffnetz, sowie Einrichtungen, welche die Umwandlungsschritte in dem geforderten Maßstab ermöglichen. Dabei ist es wichtig durch weitere Forschung die Wirkungsgrade der Umwandlungsschritte zu erhöhen, um die Energieverluste so klein wie möglich zu halten. Wasserstoff kann zu einem geringen Teil bereits ins Erdgasnetz eingespeist werden. Um eine Versorgungssicherheit zu garantieren, muss ein eigenständiges Wasserstoffnetz etabliert werden, um Verluste durch Diffusion zu vermeiden, die im Erdgasnetz erheblich wären.

Wenn eine entsprechende Infrastruktur ausgebaut wird, sollte Wasserstoff in der Lage sein, die Säule der Versorgungssicherheit abzudecken. Hierbei sind die größten Herausforderungen die Wirkungsgrade bei der Umwandlung von Gas in Energie und die Diffusion von Wasserstoff durch herkömmliche Speichermethoden auf ein Minimum zu reduzieren.