Seitdem in Deutschland die Energiewende beschlossen wurde, steht die Energiebranche vor einer neuen Herausforderung. Wind- und Solarenergie sind an natürliche Gegebenheiten gebunden, wenn es windstill ist, drehen sich die Windräder nicht und wenn die Sonne nicht scheint, ist auch kein Verlass auf Photovoltaik-Anlagen. Dafür gibt es Zeiten in denen mehr als genug Strom produziert wird. Es werden nun also Speichertechnologien benötigt, die in der Lage sind diese Energiespitzen und –täler auszugleichen. Neben kurz- und mittelfristigen Lösungen, wie Batteriespeichern oder Pumpspeicherkraftwerken, sind langfristige Speichermethoden die größte Herausforderung.

 

Hier setzt unser Energieseminar Projekt „Mit Wasserstoff in die Zukunft“ an! Wir haben uns mit Wasserstoff als Energieträger und dessen Herstellung durch Elektrolyse beschäftigt. Das grundsätzliche Prinzip der Wasserstoffspeicherung ist Wasserstoff durch die Elektrolyse von Wasser zu gewinnen, das Gas dann zu speichern und es zurück in Energie umzuwandeln, wenn die Energie benötigt wird. Hintergrund war dabei die Idee, Wasserstoff als langfristige Energiespeichermethode zu verwenden, um den Energieumstieg auf erneuerbare Energien zu ermöglichen.

 

 

Dabei gibt es einige Aspekte näher zu untersuchen. Im Fokus unserer zentralen Leitfrage stand die Problematik, ob Wasserstoff als Energieträger die drei Grundpfeiler der Energiewende, Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit abdecken kann. Im Rahmen unseres Projektes soll diese Leitfrage beantwortet werden. Dafür werden die Grundpfeiler separat betrachtet, außerdem wird die Problematik auf nationaler und internationaler Ebene beleuchtet.